Mittwoch, 1. Januar 2014

Jahreswechsel 2014 - Merkel mit Honnekermethoden

Zum Jahreswechsel beginnt wie erwartet die Hetzjagd auf den kleinen Mann - den Harzer mit abgeschlossener Berufsausbildung, den Leiharbeiter, den Scheinselbständigen und den überschuldetet Familienvater. Die Kontoumstellung auf Sepa/Iban wird genutzt zum hinauszögern von Überweisungen und dem absichtlichen Hungernlassen von Familien zum Jahreswechsel. Die Motive von Sepa sind überschaubar - sollen doch wohl die Provisionen von Bankern wieder neue Grundlagen erhalten, wo anscheinend wegen zurückgegangenem Vertrauen in die Banken und Anlageberatungen die bisherigen Profitquellen versiegen.

Die Einstellung der führenden Lobbyisten mit Einfluss auf Merkel sind da klar: Man macht den kleinen Mann, den Harzer, den Leiharbeiter usw. verantwortlich dafür, daß im System die Kasse nicht stimmt; Man will daher auf Kosten des kleinen Mannes das System wieder rücksichtslos konsolidieren; Schlimmer noch: Wo keine Chance mehr auf eine Konsolidierung des Gesamtsystems besteht, will man dafür den kleinen Mann bestrafen getreu dem Motto: "Wenn wir untergehen, geht Ihr mit". Andere Meinungen einschlägiger Kreise: "Das System ist gut und richtig, es muss nur die Möglichkeit haben, alle Lasten auf die Bevölkerung weiterzuverteilen auch mit der Resultat notwendiger sozialer Härten!" oder auch nur als kurzer Managerspruch: "Wenn bei uns ein frischer Wind weht, muss bei denen da unten ein Orkan wüten!" oder auch "Familien kommen und gehen, die Finanzkonsolidierung bleibt!"

Markant ist auch, daß in Merkels Beraterteam auffallend viele Wirtschaftsberater mit Herkunft aus der ehemaligen DDR-Elite anzutreffen sind und die Meinungsmacher sind. Aus diesen Kreisen stammen auch viele entscheidende Stellen von Merkels Sylvester-Ansprache, die aus dem Munde von Ex.DDR-Eliten wie Merkel selbst die Worte "Leistungsorientiert", "Leistungsbereitschaft" und dann auch noch "ehrenamtliche Tätigkeiten" fordern; Die dann noch Verständnis fordert für die Hilfen des letzten Elb-Hochwassers fordert - einer der letzten Sargnägel für den ungeschönten Bundeshaushalt nach der Euro-Krise, für den jetzt die Gelder eingetrieben werden müssen. Kein Wort dabei über die Verhinderung und Unterlassungen beim Bau von Deichen usw. seit 2000. Worte wie die gegen Harzer gern benutzten wie "Eigenverantwortung" und "Anreize zur Selbsthilfe" fallen einen gegenüber den Hochwassergeschädigten Kommunen sofort ein, dürfen aber nicht benutzt werden. So leben wir also weiter mit dem Effekt, daß Mitglieder der ehemaligen DDR-Ellite mit ihrem illegal errichteten Bungalo riesige Abfindungen erhalten, wenn bei ihnen der Keller vollläuft und anschließend Steinway-Flügel, antike Möbel oder Designerbekleidung kaputt ist oder auch nur auf Kosten der Hochwasserentschädigung endlich mal wieder eine neue Einbauküche eingebaut wird - die alte ist ja schon 4 Jahre alt (letztes Hochwasser) und weiterhin gegen die Aussicht verschandelnde Deiche geklagt wird. Gespart werden müssen diese Beträge nach der Wahl - und zwar beim Harzer und Leiharbeiter.

Kurz gesagt: Die Problemlösungsstrategien der Bundesregierung unter Merkel entsprechen auch weiterhin ziemlich exakt den Strategien von Honneker kurz vor dem Ende der DDR - nur daß wir Wessis und das wohl gefallenlassen müssen.