Freitag, 16. September 2011

Das U-Bahn-Schläger-Problem – weiterhin Volksverdummung

Seit die großen Pressemeldungen über U-Bahn und S-Bahn-Schläger herumgehen, sollte man meinen, die Politik bzw. die Justiz hätte etwas getan, um dies abzustellen und um die Sicherheit in öffentlichen Nahverkehrsmitteln wiederherzustellen. Doch ein Blick hinter die Kulissen offenbart haarstäubendes.

Einziges Mittel der Justiz in diesen Dingen ist Öffentlichkeitsarbeit: Es werden von dem Presseabteilungen von Staatsanwaltschaft und Justiz die haarstäubendsten Fälle an die Öffentlichkeit gegeben, während dies nur die Spitze des Eisberges ist und jährlich tausende derartiger Vorfälle angezeigt werden. Außerdem werden willkürlich Preise an Einzelpersonen vergeben, ohne daß die Darstellungen (oft nur von 1 Zeugen der den Vorschlag gemacht hat) ausreichend belegt werden. Schwätzer, die sich aufspielen wollen und Selbstdarsteller haben da Hochkonjunktur.

Die Praxis in der breiten Masse der Vorfälle sieht freilich anders aus. Die Klagen Betroffener und die Vorwürfe gegen die Justiz sind da unüberhörbar:

Männer beklagen die Grundeinstellung, daß nur Männer eine Pflicht zur Zivilcourage haben. Vor allem Frauen schauen immer weg und stellen sich dazu noch fast nie nachträglich als Zeuge zur Verfügung, wenn ein Mann eingegriffen hat. Wenn Frauen als Zeugen aussagen, sind ihre Aussagen dazu noch oft ausgesprochen Männerfeindlich; Sie verharmlosen meist die Jugendgewalt und bezeichnen das Eingreifen von Männern als übertrieben und bestätigen meist noch Gewalttätigkeiten der eingreifenden Männer, die nicht auf Sicherheitskameraaufnahmen zu sehen sind. Vor allem Jugendbanden, werden sie geschnappt, behaupten immer von Erwachsenen geschlagen worden zu sein – in der Regel mit 5 und mehr Zeugen, die sich exakt absprechen und meist schon praktische Erfahrungen mit dem Absprechen von Zeugenaussagen haben. Und so viele Gegenzeugen sind in der Regel – selbst bei voller U-Bahn – fast nie zu bekommen. Zumal sich niemand gerne von ein paar Jugendlichen wegen Falschaussage anzeigen läßt. Last not Least werden auch noch Zeugen oft von den Eltern der Jugendlichen gemeinsam mit 5 und mehr Personen zusammengeschlagen und dann auch noch auf Schmerzensgeld verklagt, bekommen mit der Schmerzensgeldforderung in der Regel recht und sagen dem Zeugen dann noch vor der Verhandlung typische Mafia-Drohungen wie „Da sehnse mal, was 5 Zeugen erreichen können“ oder bringen die gewonnene Schmerzensgeldforderung noch bei der Zeugenbefragung ein.

Allgemein beklagen sich die Personen, die eingegriffen haben, in der Regel darüber, daß sich im Nachhinein selbst bei vollen Bahnen niemand als Zeuge zur Verfügung stellt. Eingreifende Personen würden auch von der Polizei in der Regel sehr schlecht behandelt. Polizisten wurden schon beobachtet, wie sich vor dem Zugang einer Bahnhofsschlägerei 20 Minuten gewartet haben, bis alles ruhig war und erst dann die Zeugen aufgenommen haben. Auf Nachfragen von Personen hin erklärten die abwartenden Polizisten: „Das sei so Vorschrift. Eingreifen dürften nur speziell Ausgerüstete Polizeikräfte mit Schutzkleidung“

Auch die Nacharbeit der Justiz zu solchen Vorfällen ist kritikbehaftet. Anwälte verdienen nur an den Opfern bzw. an den Personen, die eingegriffen haben – das heisst nur diese Personen bekommen saftige Rechnungen. In der Regel ist ja beim jugendlichen Täter seitens der Anwälte nichts zu holen, so ist es ungeschriebenes Gesetz bei Anwälten und Richtern, daß man die Sache so dreht, daß die eingreifende Person die Rechnungen bekommt. Unter vielen notleidenden Anwaltspraxen gibt es viele, die sich hauptsächlich mit solchen Jugendgewaltdelikten finanzieren. Auf diese Weise ist Eingreifen fast immer sehr teuer.

Zuletzt kommt dazu, daß sich eingreifende Personen, falls sie dabei verletzt werden, im Krankenhaus sehr schlecht behandelt fühlen und bei der Bezahlung der Krankenhausrechnung diese meist selbst bezahlen müssen.

Was soll man jetzt jemandem raten, wenn Vandalen in der S-Bahn sind? Bahn-Empfehnung ist: einen Wagen weiter gehen, sich dabei genau die Wagennummer merken sowie Bahnverbindungsdaten auf der Fahrkarte und die nächsten Stationen, wo die Bahn hält (möglichst mit geschätzter Uhrzeit), bereithalten. Die Polizei anrufen und in einem der nächsten Bahnhöfe einen Zugriff vereinbaren; Am Bahnhof dann die Polizei von der Zugtüre aus zu sich hinwinken. Aber auch dies kann bei besonders unfähiger Polizei noch vermasselt werden.

Beispiele: Personen sollten beim Polizeianruf das Alter derTäter schätzen; Man dürfe nur kommen, wenn die über18 wären bzw. kein psychologisches Attest haben daß die als unter 18 gelten.

In einem anderen Fall fragte die Polizei, ob man die Namen der Täter kenne. Wenn nicht, solle man gefälligst nachfragen. Und dann auf der Bahnhofswache eine Anzeige aufgeben. Auf die Nachfrage, ob man den Zug durchsuchen würde, wenn man sich dann nicht innerhalb von 10 Minuten wieder melde, dann knapp die Antwort: „Geht nicht!“ Man solle bitte in Zukunft nur anrufen, wenn man die Täter mit Adresse kenne.

Oder die Polizei antwortete Nachts um 11: „Tut uns leid, unser Sondereinsatzkommando stürmt gerade einen Kindergarten wegen einer Pausenklopperei.“ und legte auf.

Weitere 110-Abwimmensprüche: "Woher wollen Sie denn wissen, daß das eine echte Pistole und keine Attrappe ist? Sind Sie Schusswaffenexperte"

"Was? Die Linie 701 in Hauptbahnhofsnähe nacht um 10 - und Sie sehen Bahn-Vandalen und Reuschgift? Ach gott ach gott, vielleicht haben die auch noch nicht abgestempelt? Sie sind wohl kein Düsseldorfer, oder?"

"Das weiss doch jeder, was am Bahnhof Zoo so läuft. Da gelten halt andere Gesetze wie im Rotlichtbezirk. Wenn Sie da jemanden filmen und die Ihnen das Handy kaputthauen, sind Sie selber schuld!"

"Was? Ein Pittbull und ohne Hundemarke? Wenn die sagen Sie sollen doch besser vorne einsteigen, dann steigen Sie doch gefälligst auch vorne ein und nicht im Anhänger."

"Auch wenn in der Bahn ein ähnlichsehender Fahndungsaufruf hängt und der Kinder sexuell beschimpft - die Fahndung ist nicht mehr aktiv, der gilt als harmlos. Aber bitte nicht anfassen und nicht ansprechen, sonst rastet der sofort aus."

Noch schlechter ergeht es vermeintlichen oder selbsternannten S-Bahn-Helden. Das geringste ist, daß derartige Leute nach Jahren noch zur Staatsanwaltschaft zur Kasse zitiert werden, um 5€-Beträge für "Kopien" oder Büromaerial für den Ersatz von Auslagen der angezeigten Jugendlichen zahlen müssen.

Typisch sind auch Belehrungen von Richtern, man dürfe gewalttätige Jugendliche auf keinen Fall anfassen - egal was passiere. Man dürfe sich nur dazwischenstellen - obwohl auch das schon als "verbotene Handlungen" bestraft wird. Auch "Zurückhalten" und "Zurückstoßen" von gewalttätigen Jugendlichen wurde mit Körperverletzungsanzeigen geahndet. Oft wurde auch allgemein von "Unerlaubten Handlungen" als Betründung von Körperverletzungsanzeigen und Schmerzensgeldforderungen von Jugendlichen geredet, wenn der Angegriffene Schläge irgendwie abgewehrt hatte und die mit Karateschlägen und -Tritten angreifenden Jugendlichen sich dabei angeblich verletzt haben wollten. Im übrigen hat jeder, der sich gewalttätigen Jugendlichen in den Weg stellt, in den Augen der Staatsanwaltschaft den Geruch des Rechtsradikalismus an sich (Wortlaut aus Behördenschreiben).

Da die Opfer derartiger Polizeiaktivität meist HartzIV-Empfänger sind, die auf der Heimfahrt von ihren 1€-Jobs müde und abgekämft mit derartigen gewaltbereiten Jugendlichen konfrontiert werden, die dann tatsächlich um 10 Unr abends gerade erst aufgestanden und putzmunter sind und jedes unbedachte Wort gegen derartige Jugendliche sofort von der Staatsanwaltschaft auf die Goldwaage gelegt wird, kann man nur noch abraten, bei solchen Vorfällen einzugreifen.

15 Kommentare:

Anonym hat gesagt…

Ein Kumpel von mir musste auch 300 € an verhinderte U-Bahn-Schläger zahlen. Er habe die bekloppten Karateangriffe zwar geschickt abgewehrt, auch ohne daß sich der Angreifer verletzte. Aber das James-Bond-artige verhalten habe halt die Jugendlichen Provoziert.

Ein anderer musste sogar 1000 € Schmerzensgeld zahlen + Verwarnung wegen gefährlicher Körperverletzung, weil er eine Hand, die ein Messer führte, von hinten festgehalten hatte. Der jugendliche Schläger hatte dabei einen Muskelabriss bekommen.

Anonym hat gesagt…

Der Staat nimmt für sich das Gewaltmonopol in Anspruch, hat aber keine Lust die Sicherheit zu garantieren und ruft selbst ständig zu "Zivilcourage" auf. Sowas widert mich nur noch an.

Rudi R.

Anonym hat gesagt…

Sauerei. Da kommt man als HartzIV-Empfänger immer abgekämpft von der Arbeit und ist auf ÖPNV angewiesen, und dann mobben und schickanieren diese Ballermann-Rowdies, die erst um 4 Uhr nachmittags aufgestanden und putzmunter sind, einen noch bis zur Weissglut und fangen geplant eine Schlägerei an und der Staat ruft noch zu Zivilcourage auf, und dann wird noch jedes falsche Wort und jede "unangemessene oder übertriebene Reaktion" auf die Goldwaage gelegt, und die gleichen Polizisten, die selbst immer erst 20 Minuten warten und kommen wenn es wieder ruhig ist um die Zeugenaussagen aufzunehmen, die wissen dann hinterher alles besser, was man da falsch gemacht hat und was man alles erst mal zu beweisen hat.

Kurti Weiss

Anonym hat gesagt…

Die Rechtspraxis ist leider so, daß Männer - vor allem HartzIV-Empfänger - unbestraft grundlos geschlagen werden dürfen von Jugendlichen und Frauen, aber hart bestraft werden wenn sich sich nur zu wehren versuchen.

Die U-Bahn-Vandalen sind nur die unmittelbare Folge davon. Die größte Sauerei ist dann noch, daß nur Männer wegen unterlassener Hilfeleistung verfolgt werden, Frauen aber nicht.

Eigentlich kann mann als Mann nicht mal die Polizei anrufen, da oft alle Männer, die die Polizei angerufen haben und abgewimmelt wurden, dann noch wegen unterlassener Hilfeleistung von der Polizei verfolgt werden.

Ich kann da auch nur Weggucken empfehlen.

Anonym hat gesagt…

Frust-Blogger wie euch klatsche ich jeden abend dutzendweise in U-Bahnhof. Und daß die euch selbsternanten Zorros noch Knöllchen verpassen - Hahahahahahaha

Letztens haben ich sogar vom Anwalt die Adresse eines Schöffen bekommen, dessen Karre ist inzwischen irgendwie nicht durch den Tüv gekommen.

Seit ich von der Hauptschule geflogen bin weil mich die Lehrer dauernd gemobbt haben, habe ich sowas wie euch gefressen!

Anonym hat gesagt…

Letztens wollte mich auch so ein Opfer rückwärts abdrängen von so einem weggeklatschten Großmaul am Boden.

Dem hab ich sofort von hinten ne Flasche drübergezogen, aber eine aus Glas, hat mich nur 8 Cend Pfand gekostet. Hat ganz schön dumm geguckt, als ich dem noch ein paarmal in die Fresse getreten hab... Na und?

Meine Mutter und ihre Freundin hat auch mal so ein Opfer, das mich angezeigt hatte, vor seiner eigenen Haustüre und vor seinen Kindern eine geklatscht, daß dem seine Brille 10 Meter weit geflogen ist. Lol, der musste auch noch 300€ Schmerzensgeld zahlen, weil die zu zweit ausgesagt haben und obwohl dem seine Ehefrau für ihn ausgesagt hat. Wegen "Verbotener Handlungen, er habe sie zurückgestoßen, als er seine Brille gesucht hat und die noch drauftreten wollte" Echt LOL

Die haben seitdem keinen mehr angezeigt!

Kalle K

Rike 05 hat gesagt…

Jetzt prahlen die hier noch mit ihren asozialem Verhalten! Ihr solltet euch was schämen!

Anonym hat gesagt…

Meine Mutter hat auch einen Mann nach dem anderen aus der Wohnung geprügelt; Und dann haben die Bullen die HartzIV-Looser noch verprügelt, sie wären Frauenschläger.

Klar daß ich von den HartzIV-Opfern keinen Respekt habe und die verprügel wo immer sich sie sehe. Die bekommen ja eh immer noch unrecht.

Mit eurem Blog hab ich nur Mitleid! Bloß weil ihr nicht die Eier in der Hose habt euch zu wehren!

Anonym hat gesagt…

Wer einmal in der Hauptschule Opfer war und mitgekriegt hat wie man sich beim Streitschlichter und Schiedsmann noch beschimpfen lassen muss und nur Unrecht bekommt dann will man halt nie wieder das Opfer sein, egal wieviele man kaputthauen muss.

Und die Väter, die Uniabschlüsse haben und dann mit HartzIV kaputtgemacht worden sind, die kann man nur noch verachten. Die sind doch selber schuld wenn die auf der Heimfahrt vom 1€-Job noch in die Fresse bekommen. Die haben halt kein Rückrat, sonst wären die längst Amok gelaufen in der Arge.

Ulli

Anonym hat gesagt…

Wer einmal in der Hauptschule Opfer war und mitgekriegt hat wie man sich beim Streitschlichter und Schiedsmann noch beschimpfen lassen muss und nur Unrecht bekommt dann will man halt nie wieder das Opfer sein, egal wieviele man kaputthauen muss.

Und die Väter, die Uniabschlüsse haben und dann mit HartzIV kaputtgemacht worden sind, die kann man nur noch verachten. Die sind doch selber schuld wenn die auf der Heimfahrt vom 1€-Job noch in die Fresse bekommen. Die haben halt kein Rückrat, sonst wären die längst Amok gelaufen in der Arge.

Ulli

Anonym hat gesagt…

Diese Opfer mit ihren tollen Uni-Abschlüssen, die seit der Wiedervereinigung und später unter HartzIV den totalen sozialen Abstieg erduldet haben und sich von Frauen schlagen lassen ohne sich wehren zu dürfen und dann noch von den Bullen in die Fresse bekommen und ungestraft Frauenschläger genannt werden dürfen, verdienen doch nichts besseres als in der U-Bahn eine in die Fresse zu bekommen. Die sind doch schon seit Jahren tot, wissen es nur noch nicht.

Killer Kalle

Waldläufer hat gesagt…

Ich weiss auch nicht wie die Polizei dazu kommt, von U-Bahn-Helfern zu fordern, die Gewalttäter derart rückwärts vom Opfer abzudrängen. Wer sowas macht ist nur lebensmüde.

In vergleichbaren Situationen wie in Hamburg setzten Polizisten bei Demos sofort mindestens Pfefferspray oder Taser ein; Oft haben die in solchen Situationen bereits die Schusswaffe gezogen. Und das obwohl sowohl der am Boden liegende Polizist als auch der Helfer Schutzkleidung anhatten.

P.s. Einigen Kommentatoren kann ich nur empfehler: Erstman Hauptschulabschluss machen, dann posten.

Black Scorpion hat gesagt…

Die beiden Looser in Hamburg kann ich nur bedauern. Erst zu feige um dem Supermann auch von hinten eine Flasche drüberzuziehen und dann auch noch zu blöd zum weglaufen.

Tja Gynmasiasten halt...

Staatsbürge hat gesagt…

Nach dem Thread hier werde ich mir das auch in Zukunft dreimal überlegen, ob ich für diesen Sauhaufen den S-Bahn-Helden mache.

Die Leute mit den asozialen Beiträgen hier sollten sich wirklich was schämen.

U-Bahn-Retter hat gesagt…

U-Bahn-Helfer sein ist schwierig. Das merkte sicher jetzt auch Phoenix Jones, der im Bat-Man-Kostüm Opfern helfen wollte und jetzt auch eine Strafanzeige bekam wegen des Einsatzes von Pfefferspray - In einer Situation in denen man auch Polizisten immer wieder Pfefferspray oder Schlagstöcke benutzen sieht.