Donnerstag, 25. Juli 2013

Lügenstatistik - Akademikern gehe es gut

Gerade wird eine neue angeblich authentische Untersuchung in der Presse veröffentlilcht mit sehr guten Zufriedenheitszahlen von Absolventen mit akademischen Abschluss. Nach 10 Jahren wird ein Durchschittseinkommen von 65000 € pro Jahr genannt.

Was die Statistik nicht sagt:

Das Einkommen von 65000 € betrifft das Brutto-Einkommen für Freiberufler oder das Projekteinkommen, was die Leiharbeitsfirma bekommt.

Angestellte im Arbeitnehmerverleih sind oft über 2 oder 3 Firmen in einem sog. "Projekt" beschäftigt. Also Firma A stellt den Arbeitnehmer ein, verleiht ihn an Firma B, die ihn an Firma C verleiht, die ihn dann in ein Projekt verleiht zum angegebenen Einkommen. Was von dem hohen Projekteinkommen beim Arbeitnehmer ankommt, ist meist nur für eine Familie nette unter 2000 € pro Monat für eine Familie mit 1 Kind, also meist weniger als Hauptschulabsolventen im gleichen Alter. Immer wieder verschärft sich die Lage deutscher Akademiker plötzlich, wenn schubweise ausländische Akademiker (Inder, Chinesen, neuerdings auch EU-Migranten wie Spanier) die akademischen Titel wesentlich billiger auf dem Arbeitsmarkt, meist auch im Arbeitnehmerverleih, anbieten.

Freiberufler bekommen bei Verleih über 1 bis 2 Verleihfirmen ca. 2/3 des angegebenen Projekteinkommens ausbezahlt, bekommen aber durch Manipulationen der Verleihfirmen hohe Kosten für Firmenfahrzeug, Hotelkosten, Kosten für Notebooks und Computerwartungskosten abgezogen. Vor allem die von den KFZ-Herstellern organisierte Werkstättenabzocke gegen Freiberufler fällt da noch ins Auge - Werkstattkosten von über 1 € pro Kilometer gelten in der Branche als Gewohnheitsrecht. Zum Durchsetzen dieser Werkstattkosten werden z.B freiberufliche Gebrauchtwagenfahrer sogar Geheimdienstmethoden angewendet oder hohe Steuernachforderungen vom Finanzamt erhoben. Bei Familiengerichten erhobene durchschnittliche Nettoeinkommen von Freiberuflern liegen da auch nur bei ca. 2000 € im Monat im Schnitt für eine Familie mit 1 Kind.

Dabei wird bei beiden Gruppen, Angestellte im Arbeitnehmerverleih und Freiberuflern, vom Finanzamt die angeblich privat gefahrenen Kilometer über 3 % der nachweisbar beruflichen Kilometer und die Hotelkosten bei preiswerteren Hotels oft mit hohen Steuernachforderungen gekontert.

Praktisch bekommen Hochschulabsolventen im Schnitt 2000 bis 3000 € netto im Monat. Bei höheren Nettoeinkommen sind dann noch Verdienstausfälle wegen Zahlungsunfähigkeit oder Zahlungsunwilligkeit der Leiharbeitsfirma zu berücksichtigen. Vor allem bei Ingenieuren (Berufsverband VDI oder VDE), Architekten und Betriebswirten/Volkswirten im Schnitt 30% bei höheren Einkommen, diese werden von den betreffenden Berufsverbänden bei der juristischen Arbeit akzeptiert, juristische Hilfe gibt es meist nur bei der steuerlichen Absetzbarkeit von Zahlungsausfällen, und nicht mal das ist immer juristisch garantiert. Die diesem Bereich zugeordneten Arbeitnehmer haben daher im Schnitt 10 Jahre nach akademischem Abschluss ca. 40000 € Schulden, 40% haben zu diesem Zeitpunkt bereits Privatkonkurs anmelden müssen wegen wiederholten Zahlungsausfällen im 4-stelligen Bereich der Arbeitgeber.

Im Bereich Hartz-IV und der ALGI-Weiterbildung ist ein sog. Uni-Ranking ausschlaggebend; Es gibt hier also sog. angesehene Unis und weniger angesehene Unis. Ebenso werden ältere Diplom-Abschlüsse nicht als akademische Abschlüsse anerkannt, Baccelor-Master-Abschlüsse werden entsprechend Uni-Ranking meist schlechtgeredet. Im Schnitt werden ca. 80% der Uni-Absolventen bei Beantragung von ALGI als schwer vermittelbar eingestuft und bekommen damit weniger Geld als Hauptschulabsolventen im gleichen Alter. Beide Gruppen müssen dann jeden Job annehmen, werden meist nach Gehirnwäscheartigen Sperrzeiten aus nichtigen Gründen im Arbeitnehmerverleih arbeiten.

Gesiss, es gibt diejenigen, die wirklich das als Projekteinkommen gezahlte Geld auch Brutto bekommen; Allerdings sind dies auch immer nur wieder die Kinder reicher, mächtiger oder einflussreicher Eltern mit Beziehungen und machen nur ca. 5 % der Uniabsolventen aus. Bei den übrigen 95 % werden meist vorgeschobene Gründe für den MInderverdienst genannt. Dabei sind geheimdienstartige Methoden üblich - es werden angebliche erreichte Ränge oder alte Wehrtauglichkeitsbefunde beim Wehrdienst als Begründung für MInderverdienste von Akademikern genannt, bei der Leiharbeit verdienen vor allem ehemalige Stasi-Mitarbeiter mit offiziellen langjährigen NVA-Tätigkeiten oder Betriebswirte mit Beziehungen mit.

Aber auch Tipps gibt es für Akademiker, die ein sicheres späteres Einkommen im oberen Bereich garantieren:

Für eine spätere Arbeitsplatzgarantie im studiertem Bereich mit dem offiziellen Einkommen sind vor allem die Arbeitstätigkeiten in den Semesterferien wichtig: Diese sollten in dem studierten Fachbereich liegen, möglichst in der gleichen Firma liegen bzw. im Verlauf des Studiums sollte man sich spätestens nach dem Baccelor für eine Firma entschieden haben. In dieser Firma sollte auch die Baccelorarbeit, Studienarbeiten, Semesterarbeiten, Facharbeiten und die Masterarbeit gemacht werden. Gut sind für Fraue private Kontakte zum anderen Geschlecht, die man bei der Arbeit kennenlernt: aber auf keinen Fall in der Firma, sondern nur beim Mittagessen (nicht zu vertraut) und nach der Arbeit. Auch auf keinen Fall vor dem Tor mit dem Auto abholen lassen, es sei denn von Söhnen extrem einflussreicher Firmenbonzen, sondern besser vor dem Restaurant etc. verabreden. Auf keinen Fall in Gruppen am Arbeitsplatz privat verabreden, auf keinen Fall riskieren, daß andere wichtige Mitarbeiter oder Betriebsräte etc. etwas mitbekommen. Auf keinen Fall Getuschel riskieren.

Vor dem Baccelor ist bei Männern die Heirat oder Zusammenziehen mit einer alleinerziehenden Frau, ruhig älter, meist bei Semesterjobs kennengelernt, statistisch der höchste Karriereturbo. Auch wenn man diese nach dem Baccelor wieder verlässt, wenn kein eigenes leibliches Kind hervorgegangen ist.

Bei Frauen ist vor dem Baccelor ein uneheliches Kind von alleinstehenden festgangestellten hochgestellten Uni-Mitarbeitern, möglichst im eigenen Fachbereich, der beste Karriereturbo.

Bei Männern ist Mitgliedschaft in studentischen Verbindungen ein Karriereturbo, allerdings nur bei geplanter Berufslaufbahn im konservativen Management.

Nur bei geplanten politischen Lebensläufen ist Mitarbeit im Studentenwerk, Asta und hochschulpolitischen Gruppen ein Karriereturbo. Nur in diesem Fall auch die Mitwirkung an gepflegten, angemeldeten Demonstrationen, die von der angestrebten Partei gefördert wird.

Nur bei Männern sind Semesterjobs beim Messebau von Vorteil, aber auch nur wenn in enger Zusammenarbeit mit einer ausstellenden Firma in eigenen Fachbereich.

Karriereturbo sind auch, wenn Urlaub in Semesterferien, alles was man als Sprachurlaub darstellen kann wie London-Trip, USA-Urlaub (gut New York, Kalifornien, Texas; schlecht Florida, Wintersportorte, Hawai (nur Vulkanbesichtigung für Geologen - dann gut), Hollywoodbesichtigung, auch Berlin-Wochenende (nur Kultur), Paris (aber ausdrücklich Sprachurlaub),

Karrierekiller sind in den Semesterferien Urlaube auf spanischen Inseln (Mallorca, Ibiza etgc.) oder Urlaube in Osteuropa (Jugoslawien, Rumänien,...), Jobs als Model oder Messehostess, Jobs auf Flughäfen, Jobs als Weihnachtsmann etc. oder ähnliche Gelegenheitsjobs bei der Studenten-Schnellvermittlung, Demonstrationen (auch wenn von offiziellen Parteien/Verbänden gefördert),

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