Freitag, 9. Oktober 2015

Private Waffen contra Völkermord?

Das Bashing von US-Präsidentschaftskandidaten ist eine Lieblingsbeschäftigung von Deutschen. Eine Interessante These stellte da just Präsisdentschaftsbewerber Carson auf: Private Waffen hätten den Holocaust verhindert. Klar daß gegen solch tumbe Thesen wieder ganz Deutschland sich empört - und spontan seinen Respekt und Zurückhaltung gegenüber dem eigenen Makel der Geschichte vergisst.

So oberflächlich kann man solche Thesen natürlich nicht formulieren, und eine Entschuldigung für die US-Waffengesetze gibt es nicht, aber in der Momentanen Weltsituation spielen solche Überlegungen durchaus eine Rolle.

Wer heute in Failed-State-Gebieten keine Waffen in privater Hand hat, ist oft arm dran.  Beispiele gibt es viele:


  • Der Beginn des Völkermordes an dne Tutsi durch die Hutu konnte ausgelöst werden durch eine Schiffsladung Busch-Macheten, geliefert durch China. Dazu kam, daß man in Afrika normalerweise keine metallenen Küchen- und Gebrauchsgegenstände griffbereit hat wie Küchenmesser etc. Das grauenvollste sei für die Tutsi gewesen, daß sie hilflos brutal durch Macheten massakriert wurden. Mancher Tutsi bezahlte bot den lynchsychtigen Mordbanden sogar Geld, um einen ehrenvollen Tot haben zu dürfen ohne Vergewaltigung seiner Frau und Töchter und ohne selbst vor den Augen seiner Familie in Stücke zerhackt zu werden.  Die Hutu-Mörder hatten dagegen eine genaue Strategie nach bisherigen weltweiten Progromerfahrungen zusammengetragen; Danach dauert es in einem failed-State-Gebiet mindestens 2 Wochen bis 1 Monat, bevor sich irgendwelche Widerstände in der internationalen Presse abzeichnen - also mindestens 2 Wochen vorsprung vor der UN, bevor sich irgendetwas tut. Wer in dem ersten Monat so massiv wie möglich unbewaffnete Zivilisten mordet, schafft immer irreparable Tatsachen. 
  • Fazit auch: Die meisten Zivilisten wollen lieber mit der Waffe in der Hand sterben, die größten Ängste liegen darin, hilflos ausgeliefert zu sein, gefoltert zu werden, daß Frau und Töchter vor den eigenen Augen vergewaltigt und dann ermordet werden und man selbst vor den Augen seiner Familie ermordet wird. Entsetzt haben viele Minderheiten in der Welt die Ausrottung der Jesiden durch die IS mitbekommen. Männer und ältere Frauen ermordet, die minderjährigen Töchter vergewaltigt und zwangsverheiratet - davor haben viele größere Ängste als vor dem Tod mit der Waffe in der Hand.
  • Das hilflose ausselektiert werden und ermordet werden wie im dritten Reich, aber auch in Sebrenica etc., Stellt eine der schlimmsten Urängste im neuen Jahrtausend dar.
  • Auch gegenüber der nigerianischen Boko-Haram hat sich oft gezeigt, daß Gebiete, in denen jeder eine Schusswaffe hinterm Sofa hat, relativ immun gegen Boko Haram-Überfälle sind; Daß aber vor allem christliche Gebiete, wo man private Waffen ablehnt, massiv gefährdet sind.

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