Montag, 26. September 2011

Entwicklungshilfe und Soli - wer bekommt eigentlich?

Heimlich werden die Statistiken über die Verwendung von Wirtschaftshilfe und Soli-Geldern behandelt - mit Recht. Denn wer die aktuellen Schlagzeilen in der Presse ließt und dann sieht, wo die Gelder hin wandern, der staunt.

Markant: China, Indien und Fernost sind auch in Zukunft dicke Posten der deutschen Wirtschafts- und Entwicklungshilfe. Wer den Wirtschaftsboom feiert und den Westen wirtschaftlich ausbremst, dessen billige Computertalente im Westen als Vorbild für deutsche Arbeitnehmer hingestellt werden, ja, die bekommen auch weiterhin dicke Posten an Wirtschaftshilfe. Da staunen die leer ausgehenden Griechen, Portugiesen und Spanier sicher; Und auch mancher HartzIV-Empfänger wundert sich, warum Chinesen und Inder mit deutschen Geldern eine bessere Computerausbildung und Englischausbildung bekommen als deutsche HartzIV-Kinder.

Erstaunlich auch die größten Posten der Soli-Verwendung. Unsere wirtschaftlich boomende Hauptstadt Berlin, insbesondere die Infrastruktur im Regierungsviertel und Umgebung, sind da die ersten Posten der hilfsbedürftigen, auf Soli-Gelder angewiesenen Geldempfänger. Da bekommen die marmorglänzenden Fassaden von Banken, Industrieunternehmen und Beamten mehr Soli-Gelder als das runtergekommene Viertel an HartzIV-Geldern. Aber über Soli-Gelder redet man nicht, man hat sie.

1 Kommentar:

Karli hat gesagt…

Tja, hab´s ich doch gewusst: Europa ist von Heuschrecken übernommen worden, die soviel wie möglich Knete nach Fernost verschieben und den Rest dann per Konkurs abwickeln wollen (feindliche Übernahme nennt man das glaubich)