Freitag, 23. März 2012

Was haben angebliche Selbstmorde von Arbeitslosen und Möllemann gemeinsam?

Bei Arbeitslosen häufen sich vermutete Selbstmorde, die einiges gemein haben mit dem vermuteten Selbstmord von Möllemann. Gemeinsam haben diese Vorfälle, dass die Betreffenden unmittelbar vorher unter hohem Stress standen und dabei, gewollt oder ungewollt, triviale Fehler im Strassenverkehr, bei Haushaltsunfällen oder - bei Möllemann - beim Fallschirmsprung. Gleichzeitig trauen sich die Personen kurz vor ihrem Tot gesundheitlich sehr viel zu. Parallelen gibt es auch bei dem toten S-Bahn-Held. Dass sich Möllemann gesundheitlich zuviel zutraute, zeigt auch dieses Bild eines früheren Fallschirmsprungs Möllemanns, der vor allem den hochroten Kopf des kurz vor der Ohnmacht stehenden Möllemanns kurz vor einer Landung zeigt. Dass Möllemann damit auch bewiesen wurde, dass er Sicherheitsvorschriften nicht einhielt, sei nur am Rande erwähnt.

Aber Was hat dies alles nun gemein? Reden wir mal über ein Phänomen in der Kriminalistik, dass man das "Al-Capone-Syndrom nennt: Benannt nach dem Chicagoer Verbrecherboss Al Capone bezeichnet dies das Phänomen, dass die meisten der Opfer Al Capones an normalen Verkehrsunfällen starben, obwohl sich von dutzenden Auftragskillern gejagt wurden. Symbolisch ist ein Fall eines Opfers, auf das die Auftragskiller in einer halbstündigen Strassenjagt mehrere hundert Schuss aus Maschinenpistolen abgegeben hatten, ohne zu treffen. 2 Stunden später, als es längst ruhig war, starb das Opfer an einem harmlosen Verkehrsunfall - kein Polizist wollte dies glauben, aber alle Untersuchungen bewiesen dass - er war bei Rot über eine Ampel gegangen. Lösung des Problems: Unter hohem Stress stehende Menschen machen Fehler, sie leiden auch in alltäglichen Situationen unter Verfolgungswahn und nehmen normale Gefahren nicht wahr. Dies trifft auf Möllemann zu, der zum Zeitpunkt seines Todes täglich damit rechnete, von der Steuerfahndung festgenommen zu werden. Es trifft ebenso auf Arbeitslose zu, die von der Arge schickaniert werden und trotz ÖPNV-Streiks, Schneekatastrophen, Hagelstürmen rechtzeitig zu ihren sinnlosen Arbeitsvermittlungsterminen kommen müssen. Wie wir heute wissen, traf dies auch auf den ehem. sog. S-Bahn-Held Brunner zu, der Stress im Job hatte.

Aber was bedeutet dies jetzt für Arbeitslose? Menschen in Stress und Verfolgungswahn machen Fehler und leben gefährlicher. Sogar Geheimdienste haben bisweilen als Strategie, Menschen im Strassenverkehr zu bedrohen, zu terrorisieren und zu Wettrennen zu provozieren. Die Betroffenen müssen oft Jahrelang damit rechnen, täglich per Handy oder sonstwie geortet und überfallen oder fast überfahren zu werden. Die Hoffnung dieser Geheimdienste: Irgenwann werden diese Menschen im normalen Strassenverkehr einen Fehler machen und normal sterben. Nur selten müssen diese Geheimagenten jemanden wirklich selbst umbringen oder sich selbst direkt darin verwickeln.

Was lehrt und das Ganze? Die Methoden von HartzIV und Leiharbeitsunternehmen ernster nehmen! Frühzeitiger sich an Menschenrechtsorganisationen wenden - auch bei scheinbar harmlosen Verkehrsunfällen oder Überfällen von Jugendbanden.

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